Verbund

AspecTNMO - Messung autoantigenspezifischer T-Zellen als neue diagnostische Sensoren und therapeutische Ziele bei Neuromyelitis optica

Neuromyelitis optica spectrum Erkrankungen (kurz NMOSD) bilden eine seltene Gruppe von schweren Autoimmunerkrankungen des zentralen Nervensystems. Dabei greifen Zellen des körpereigenen Immunsystems die eigenen Nervenzellen an. Am häufigsten ist der Sehnerv betroffen, es können aber auch andere Bereiche des Nervensystems, beispielsweise das Rückenmark, angegriffen werden. Es handelt sich um ein Spektrum an Krankheiten mit unterschiedlichen Symptomen. Betroffene leiden beispielsweise an einer plötzlich einsetzenden Sehverschlechterung, die in manchen Fällen zu Blindheit führen kann. Die Symptome können sich, ähnlich wie bei einer Multiplen Sklerose, schubweise verschlechtern. Die Krankheit ist nicht heilbar. Die Behandlung erfolgt durch die lebenslange Unterdrückung des Immunsystems mit teilweise schweren Nebenwirkungen.

Ziel des Verbunds „AspecTNMO“ ist es daher, die ursächlich an der Erkrankung beteiligten Zellen des Immunsystems, die sogenannten T-Zellen, detailliert zu untersuchen. Somit sollen neue Ansatzpunkte für mögliche Therapien definiert werden. Dazu werden Methoden entwickelt, um die extrem seltenen T-Zellen aus Blutproben von Patientinnen und Patienten aufzuspüren. Anschließend werden die Zellen, die die Immunreaktion in Gang setzen, genau analysiert. Insgesamt soll so die Diagnose und Therapie der Erkrankung verbessert werden.

Im Verbund forschen Arbeitsgruppen aus vier Ländern gemeinsam an der Lösung dieser Fragen. Mit der Fördermaßnahme wird das Ziel verfolgt, ergänzende Expertisen und Ressourcen von einschlägig qualifizierten Arbeitsgruppen aus den teilnehmenden Ländern zusammenzuführen. Durch kooperative Forschungsansätze sollen Fortschritte bei der Therapie seltener Krankheiten ermöglicht werden, die allein auf nationaler Ebene nicht zu erreichen wären.

Teilprojekte

Analyse der T-Zell-Immunantwort

Förderkennzeichen: 01GM1923A
Gesamte Fördersumme: 444.287 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Alexander Scheffold
Adresse: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Institut für Immunologie
Arnold-Heller-Str. 3, Haus U30
24105 Kiel

Analyse der T-Zell-Immunantwort

Neuromyelitis optica spectrum Erkrankungen (kurz NMOSD) bilden eine seltene Gruppe von schweren Autoimmunerkrankungen des zentralen Nervensystems. Dabei greifen Zellen des körpereigenen Immunsystems Nervenzellen an. Am häufigsten ist der Sehnerv betroffen, es können aber auch andere Bereiche des Nervensystems, beispielsweise das Rückenmark, angegriffen werden. Es handelt sich um ein Spektrum an Krankheiten mit unterschiedlichen Symptomen. Betroffene leiden beispielsweise an einer plötzlich einsetzenden Sehverschlechterung, die in manchen Fällen zu Blindheit führen kann. Es treten aber auch weitere verschiedenen neurologische Symptome auf. Die Symptome können sich, ähnlich wie bei einer Multiplen Sklerose, schubweise verschlechtern. Die Krankheit ist nicht heilbar. Die Behandlung erfolgt durch die lebenslange Unterdrückung des Immunsystems mit teilweise schweren Nebenwirkungen. Ziel des Verbunds "AspecTNMO" ist es daher, die ursächlich an der Erkrankung beteiligten Zellen des Immunsystems, die sogenannten T-Zellen, detailliert zu charakterisieren. Somit sollen neue Ansatzpunkte für mögliche Therapien definiert werden. In dem Vorhaben an der Universität Kiel werden die extrem seltenen T-Zellen aus Blutproben von Patientinnen und Patienten aufgespürt, die die pathologische Immunreaktion in Gang setzen und in der Folge molekular und funktionell analysiert. Die Ergebnisse werden darüber hinaus mit der Behandlung und Behandlungsdauer verglichen, um somit verschiedene Patientengruppen zu definieren. Insgesamt soll so die Diagnose und Therapie der Erkrankung verbessert werden.

Abgeschlossen

Isolierung von T-Zellen

Förderkennzeichen: 01GM1923B
Gesamte Fördersumme: 154.959 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Dr. Marc Schuster
Adresse: Miltenyi Biotec B.V. & Co. KG
Friedrich-Ebert-Str. 68
51429 Bergisch Gladbach

Isolierung von T-Zellen

Neuromyelitis optica spectrum Erkrankungen (kurz NMOSD) bilden eine seltene Gruppe von schweren Autoimmunerkrankungen des zentralen Nervensystems. Dabei greifen Zellen des körpereigenen Immunsystems Nervenzellen an. Am häufigsten ist der Sehnerv betroffen, es können aber auch andere Bereiche des Nervensystems, beispielsweise das Rückenmark, angegriffen werden. Es handelt sich um ein Spektrum an Krankheiten mit unterschiedlichen Symptomen. Betroffene leiden beispielsweise an einer plötzlich einsetzenden Sehverschlechterung, die in manchen Fällen zu Blindheit führen kann. Es treten aber auch weitere verschiedenen neurologische Symptome auf. Die Symptome können sich, ähnlich wie bei einer Multiplen Sklerose, schubweise verschlechtern. Die Krankheit ist nicht heilbar. Die Behandlung erfolgt durch die lebenslange Unterdrückung des Immunsystems mit teilweise schweren Nebenwirkungen. Ziel des Verbunds "AspecTNMO" ist es daher, die Beteiligung eines bestimmten Zelltyps des Immunsystems, den sog. T-Zellen, an der Erkrankung molekular und funktionell zu charakterisieren. Somit sollen neue Ansatzpunkte für mögliche Therapien definiert werden. In dem Vorhaben von Miltenyi Biotec werden Forschungsreagenzien und Aufreinigungsmethoden optimiert, so dass die Isolierung von T-Zellen aus Patientenproben standardisiert möglich ist. Es werden somit die Grundlagen geschaffen, Diagnose und Therapie zu verbessern.