Teilprojekt eines Verbundes

Entwicklung von Therapien für eine maßgeschneiderte molekulare Medizin autosomal-rezessiver Ataxien: OMICs-basierte Therapie-response Biomarker

Förderkennzeichen: 01GM2005
Fördersumme: 387.356 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Matthis Synofzik
Adresse: Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät, Hertie Institut für klinische Hirnforschung, Neurodegeneration
Hoppe-Seyler-Str. 3
72076 Tübingen

Ziel dieses Kooperationsprojektes im Rahmen der gemeinsamen europäischen Programminitiative zu Seltenen Erkrankungen ist die präklinische Entwicklung eines Sets an maßgeschneiderten mechanistischen molekularen Therapien für autosomal-rezessive Ataxien (ARCAs), und die Validierung ihrer Wirksamkeit anhand von OMICS-basierten Proteinbiomarkern. Dieses wird für zwei paradigmatische ARCAs gezeigt werden: Autosomal-rezessive spastische Ataxie Charlevoix-Saguenay (ARSACS) und COQ8A-assoziierte Ataxie. Die Aufgabe dieses Projektes besteht in der Entdeckung und spezies-übergreifenden Validierung neuer molekularer Biomarker, die es erlauben könnten, die Wirksamkeit der neu entwickelten Therapien im präklinischen Setting zu überprüfen (= sogenannte pharmakodynamische oder treatment-response Biomarker). Dazu wird eine Kombination von verschiedenen Biofluids/Geweben (Gehirngewebe, Liqour, Blut), Spezies (Maus/Mensch) und Proteinbiomarker-Techniken (hypothesenfreie OMICs-Ansätze und gezielte ultrasensitive Protein-Assays) eingesetzt. Hier wird es nicht nur darum gehen, Krankheits- und Progressions-Biomarker für die jeweilige Ataxie-Erkrankung zu finden; sondern auch die Behandlungs-Responsivität dieser Biomarker zu zeigen, d. h. ihre Eigenschaft, Therapieansprechen molekular belegen zu können. Somit können die Diagnose von Seltenen Erkrankungen sowie die Entwicklungen von neuen Therapien verbessert werden.