Teilprojekt eines Verbundes

Multi-OMICS-Hinterfragung von zerebralen kortikalen Fehlbildungen

Förderkennzeichen: 01GM1914
Fördersumme: 315.716 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Dr. Silvia Cappello
Adresse: Max-Planck-Gesellschaft (MPG), vertreten durch das Max-Planck-Institut für Psychiatrie
Kraepelinstr. 2-10
80804 München

Unter Heterotopie versteht man in der Medizin die Bildung von Gewebe oder Zellen an atypischen Stellen. Dies kann auch im Gehirn auftreten, wenn sich während der Entwicklung Nervenzellen nicht richtig anordnen können. Betroffene leiden häufig an Epilepsie, Entwicklungsverzögerungen oder geistiger Behinderung. Die Ursachen dieser Erkrankung sind noch weitgehend unbekannt und entsprechende Therapien fehlen. Ziel des Verbundes HETER-OMICS ist es, mit verschiedenen Tier- und Zellmodellen umfassende zelluläre und molekulare Analysen durchzuführen. Dadurch werden die Veränderungen, die der Erkrankung zugrunde liegen, in den Zellen weiter charakterisiert. Zudem werden klinische Daten von Betroffenen erhoben. Dadurch soll die Diagnose der Heterotopien verbessert sowie Ansatzpunkte für mögliche Therapien gefunden werden.